Die Kirche von Larochette


Die Kirche liegt im Dorfzentrum am Marktplatz Bleech in Larochette. 
Die Sankt-Donatus Pfarrkirche wurde von 1860 bis 1862 von Architekt Charles Arendt errichtet. Sie bewahrt eine interessante und z.T. ältere Innenausstattung, insbesondere einige Statuen von hervorragender Qualität. Die Wandmalereien des Chorraumes stammen von Nicolas Brücher (1874 – 1957). 

Katholische Messen werden Samstagabends und Sonntagmorgens in Luxemburgischer und Portugiesischer Sprache abgehalten. 

Donatus, geboren um 140 n. Chr. in Rom; gestorben vor 180 war vermutlich ein römischer Militär und ist ein katholischer Heiliger. 
In einer schweren Krankheit des Vaters Faustus soll sich die Mutter Flaminia an den hl. Gervasius in Mailand um Hilfe gewandt haben. Gervasius sagte ihr die Genesung des Gatten und die Geburt eines Sohnes zu. Faustus wurde gesund, und Flaminia brachte einen Sohn zur Welt, den sie Donatus (der Geschenkte) nannte. Er wurde von seiner Mutter, die Christin geworden war, im Glauben erzogen. 
Mit 17 Jahren wurde Donatus Soldat. Als Heerführer in einer hoffnungsloser Umzingelung und dem Verdursten nahe beteten Donatus und andere christliche Soldaten um Regen. Ein schweres Gewitter zog auf und reichlicher Regen erfrischte Mensch und Tier. Aber die Blitze zerstörten auch das Lager des Feindes. Dieses Wunder leitete die große Verehrung des hl. Donatus ein. Als Gedenk- und Verehrungstag gilt der 30. Juni. 

Oft wird er als römischer Soldat mit Palme, Blitze, Getreidegarbe oder Weinstock dargestellt. Er gilt in den Regionen Eifel, Köln und Niederösterreich als Patron gegen Unwetter, Blitzschlag, Hagel und Feuersbrunst. 

Am Fronleichnamtag wird eine katholische Prozession abgehalten. Es werden dann Altäre, von den überwiegend katholischen Einwohnern aus Larochette in den Fenstern oder vor ihre Häuser aufgebaut. Die Prozession führt von der Sankt Donatuskirche zum historischen Ortskern und zurück durch die rue de Mersch. 

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